Mehr ökonomische Nachhaltigkeit durch CO2-Bepreisung? – Deutsche Botschaft veranstaltet Podiumsdiskussion im Heidelberg Center LateinamerikaMehr ökonomische Nachhaltigkeit durch CO2-Bepreisung? – Deutsche Botschaft veranstaltet Podiumsdiskussion im Heidelberg Center Lateinamerika
Die Deutsche Botschaft veranstaltete das zweite Forum der „Santiago Climate Talks“ zum Thema Klimawandel im Heidelberg Center Lateinamerika, Exzellenzzentrum der Universität Heidelberg, und präsentierte die in Deutschland gemachten Erfahrungen mit der CO2
Der Handel und die Bepreisung von CO2-Emissionen standen im Zentrum einer von der deutschen Botschaft organisierten Podiumsdiskussion, die am 8. Mai 2014 vor vollem Haus im Heidelberg Center Lateinamerika stattfand. Deutsche und chilenische Vertreter der Klima- und Umweltpolitik sowie der Wirtschaft diskutierten über die Wirksamkeit von Emissionszertifikaten als Instrument der Klimapolitik.
Am Anfang der Veranstaltung stand ein Vortrag von Dr. Jürgen Landgrebe, Leiter der Abteilung „Energieanlagen, Luftverkehr, Register und ökonomische Grundsatzfragen“ der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) im Umweltbundesamt, der über die deutschen und europäischen Erfahrungen auf dem Gebiet des Emissionshandels berichtete. Auf chilenischer Seite debatierten Dr. Nicola Borregard, Chefin der Abteilung „Nachhaltige Entwicklung“ des chilenischen Energieministeriums, und René Muga, stellvertretender Vorsitzender des Innungsverbandes der Energieerzeuger Chiles (Asociación Gremial de Generadoras de Chile). Moderiert wurde die Veranstaltung von Sara Larraín, Direktorin des Programms „Chile Sustentable“ und Gründerin bzw. ehemalige Leiterin des Greenpeace Büros in Chile sowie Mitbegründerin des Nationalen Netzes für ökologisches Handeln (RENACE).
Dr. Annette Weerth, Leiterin des Wirtschaftsreferats der deutschen Botschaft, hielt die Eröffnungsrede und betonte die Wichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Energiepolitik für Deutschland. Die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Carbon Pricing – wirksames Instrument für mehr ökonomische Nachhaltigkeit?“ war die zweite Tagung der „Santiago Climate Talks“, einer von der deutschen Botschaft organisierten Veranstaltungsreihe zum Thema Klimawandel.
Die deutsche Expertise, die Einordnung des Themas in den politischen Kontext Chiles – vor allem mit Blick auf die von der neuen Regierung vorgeschlagene CO2- Steuer – sowie die Perspektive der betroffenen Unternehmen trugen zu einem interessanten Meinungsaustausch bei. Mit der Veranstaltung sei es gelungen, so das Fazit von Larraín, die unterschiedlichen Sichtweisen der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger näher zu betrachten und einen wertvollen Beitrag zum politischen Diskurs zu leisten.