Nachhaltig unternehmen: Die Summer School des HCLA bereitet auf bewusstes Innovieren vor

Mit bunten Whiteboards, kreativen Bastelarbeiten und unkonventionellen Materialien lernten vierzehn Teilnehmende der „Summer School: Entrepreneurship for Sustainability“ die entscheidende Rolle des Unternehmertums bei der Entwicklung von Innovationen kennen, die globale Nachhaltigkeitsprobleme unserer Gesellschaft adressieren. Unter der Anleitung von Johanna Schwarz und Amina Daca—Transferberaterin und Start-up-Coach bei hei_INNOVATION, der Transfer- und Innovationsagentur der Universität Heidelberg—Vanessa Nowak, Leiterin des Postgraduiertenbereichs an der Business School der Universidad Mayor sowie Expertin und Coach für Unternehmertum und Innovation, sowie Josefa Ibaceta, promovierte Ingenieurin aus Deutschland und Mitgründerin der chilenischen Beratungsfirma ECIT (Schwerpunkte: Energie, Wissenschaft, Ingenieurwesen und Technologie), begab sich die Gruppe auf die spannende Aufgabe, Unternehmertum mit Nachhaltigkeit zu verbinden.

In den fünf Kurstagen entwickelten die Teilnehmenden aus drei Ländern und mit vielfältigen beruflichen Hintergründen Projekte, die sich auf nachhaltige Innovation fokussierten. In Teamarbeit durchliefen sie alle Phasen des Design Thinking: Sie versetzten sich in die Perspektive der Nutzer, um deren Bedürfnisse zu verstehen, definierten das Problem, entwickelten kreative Lösungen und testeten diese, um sie anschließend zu verbessern. Ihre Projekte präsentierten die Teilnehmenden Expert:innen und Unternehmer:innen, unter anderem beim Besuch des Innovations- und Gründerzentrums der Universität Chile Open Beauchef, wo sie von Direktor Alejandro Pantoja empfangen wurden. Den Abschluss bildete eine Pitch-Präsentation vor dem ECIT-Team, den Dozentinnen, den anderen Kursteilnehmenden sowie der Öffentlichkeit, wobei sie wertvolles Feedback erhielten.

Für José Antonio González, Gründer von Atacama Biomaterials und einer der Teilnehmenden, bot die Summer School die Möglichkeit, „tiefer in Gründungsmethodiken, Design Thinking und nachhaltige Geschäftsmodelle einzutauchen“ sowie „sich mit Gleichgesinnten national und international zu vernetzen. Auch die Lehrmethoden waren unglaublich innovativ, dynamisch und unterhaltsam.“

Der Kurs fand bereits zum zweiten Mal statt und ist Teil des Weiterbildungsprogramms (ABeLL) des HCLA. Die Universität Heidelberg und das Heidelberg Center für Lateinamerika setzen sich stark für Innovation, Nachhaltigkeit und Unternehmertum ein—sichtbar in ihren Partnerschaften und Programmen, wie etwa dem Masterstudiengang Governance of Risks and Resources, der in Santiago de Chile angeboten wird. Beim Abschluss der Summer School betonte Dr. Johanna Schwarz zufrieden: „Viele der besten Ideen entstehen in interdisziplinären Teams, wie wir sie hier hatten. Genau darum geht es in der Zusammenarbeit zwischen Chile und Deutschland—die bereits im Bereich der erneuerbaren Energien große Erfolge zeigt, aber noch viel mehr Potenzial birgt.“