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Astronomie

Die Anden und vor allem die Atacama-Wüste zählen wegen ihres klaren Himmels weltweit zu den besten Orten, um ein astronomisches Observatorium zu errichten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich in Chile einige der technisch fortschrittlichsten und größten Observatorien der Welt befinden. Die Europäische Südsternwarte (ESO), die von 14 europäischen Ländern unterhalten wird und die wichtigste astronomische Forschungseinrichtung in Europa darstellt, betreibt dort ebenfalls ein Observatorium.

Die Universität Heidelberg fördert ein breites Spektrum von Aktivitäten im Bereich der Astronomie. Für viele Astronomen der Universität Heidelberg sind daher die Beobachtungen mit Teleskopen in Chile ein unerlässlicher Teil ihrer Arbeit. Die Landessternwarte Heidelberg des Zentrums für Astronomie (ZAH) stellt Instrumente und Geräte her, die in Chile verwendet werden.

Die Universität Heidelberg und die Pontificia Universidad de Chile (PUC) sind Forschungs- und Bildungspartner und arbeiten im Bereich der Astronomie eng miteinander zusammen. Beide Institutionen zählen zu den führenden Akteuren in der Forschung sowie der Ausbildung von Nachwuchsforscher*innen im Bereich der Astronomie. Aufgrund ihres Status als „Gastgeber“ verfügen die chilenischen Astronom*innen über 10 % der Beobachtungszeit an allen internationalen Teleskopen in Chile. Daher kam es in den letzten Jahren zu einer erheblichen Ausweitung der Aktivitäten von mehreren chilenischen Universitäten im Bereich der Astronomie, die zu einem der Schwerpunkte der Wissenschaft in Chile aufgestiegen ist.

Die Ziele der Zusammenarbeit der Universität Heidelberg und der Pontificia Universidad Católica de Chile sind die Anwerbung und Ausbildung von besonders begabten Doktorand*innen sowie die gemeinsame Durchführung von wissenschaftlichen und technologischen Projekten auf höchstem Niveau. Außerdem ist das Doktorandenprogramm auf die Zusammenarbeit mit dem Haus der Astronomie in Heidelberg ausgerichtet. Die dort angebotenen Aktivitäten zur Weiterbildung und zum Wissenstransfer konzentrieren sich auf die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und auf spezifische Veranstaltungen, wie z. B. Workshops für Lehrer*innen.

Das Haus der Astronomie vergibt jedes Jahr Stipendien für eine zweiwöchige Bildungsreise nach Heidelberg an eine gewisse Anzahl von chilenischen Lehrer*innen.